Sie suchen einen:

• fachlichen Rat in Bezug auf eine Trennung oder Scheidung
• und / oder eine Begleitung während der Trennung und / oder Scheidung
• psychologischen Support für ihre Kinder / Jugendliche zur Bewältigung des kritischen Lebensereignisses (siehe Kinderpsychotherapie)
  
  

Mögliche Ziele der Trennungsberatung / Scheidungsberatung:

• sie bekommen Unterstützung im Durchlaufen der verschiedenen Zyklen der Trennung / Scheidung (Vorscheidungsphase, Scheidungsphase, Nachscheidungsphase)
• sie bekommen Inputs einer für die Kinder und sie als Eltern bestmöglichen Lösung in Bezug auf die Neuorganisation (wo wohnen die Kinder, wie sehen sie beide Elternteile möglichst optimal, wie lösen wir die Elternkontakte, den Informationsfluss etc.))
• sie werden sensibilisiert über erste Anzeichen der seelischen Not der Kinder / Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Trennungserlebnis oder der Scheidung.
  
  

Elterliche Situation: Eine Trennung und / oder Scheidung bedeutet sowohl für die Eltern wie auch für die betroffenen Kinder eine einschneidende Veränderung: die Auflösung der Paarbeziehung, der Umzug in eine neue Wohnung, der Aufbau einer funktionierenden Elternbeziehung, die Neuorganisation der Familien (Alleinerziehende Elternteile, Klärung der Sorgerechtsfragen mit Besuchsregelung, Obhut etc.), aber auch die Neuorientierung der Kinder inklusive soziale Neuintegration.
Oftmals bestimmen Gefühle wie Enttäuschung, Trauer, Schuld, Wut, Schmerz die Beziehung zwischen den Elternteilen und behindern die geregelte Kontaktaufnahme. Die Kinderübergaben sind oftmals kalt und oder konflikthaft, weil die Elternebene mit der Beziehungsebene vermischt wird und die eigenen Gefühle so stark sind, dass sie nicht zurückgestellt werden können. Gemeinsame Gespräche über die Kindererziehung sind meist (noch) nicht möglich.

Situation der Kinder: Diese Situation bringt aber auch die von der Trennung stark betroffenen Kinder in eine seelische Not. Meist trauen sich die Kinder nicht, ihren Eltern die offenen Fragen rund um die Trennung oder Scheidung zu stellen und fühlen sich darüber hinaus oft verantwortlich für die vollzogene Trennung und/oder Scheidung.
Die unausgesprochenen Gefühle können grosse Entwicklungsstörungen (Entwicklungsverzögerungen, Unfähigkeit zur Konzentration, Verlustängste, Phobien) aber auch Verhaltensstörungen (impulsives, aggressives, oppositionelles, antisoziales Verhalten, depressive Störungen bis hin zu Isolation, Essstörung, Einschlafstörungen, Einnässen, Einkoten, Zwänge, Suchtverhalten etc.) zur Folge haben. Welche sich bis ins Erwachsenenalter auswirken können. Nicht selten kommt es vor, dass Scheidungskinder ebenfalls später selber an einer Beziehungsstörung leiden.